Wo wir bleiben

Was würdest du tun, wenn du nur noch sechs Monate zu leben hättest? Deinen Job kündigen? Deinen Freund verlassen, weil du ihn sowieso nie wirklich mochtest? Ein Oneway Ticket nach Portugal ans Meer kaufen? Genau das tut Ash. Allerdings ist sie gar nicht sterbenskrank, das zumindest teilt ihr der Arzt eine Woche vor ihrem Reiseantritt mit. Die Befunde im Krankenhaus wurden vertauscht und ausser einer großzügigen Abfindungssumme hat sie nun nichts mehr - keinen Freund, keinen Job, nichts zu tun. Und weil sie auch nichts mehr zu verlieren hat, steigt Ash kurzerhand in das Flugzeug.
In Portugal trifft sie auf Martha, die sie sofort verzaubert. Die Frau mit dem hitzigen Gemüt gibt ihr Surfstunden und zeigt Ash eine Welt, von der sie im grauen Deutschland nur hatte träumen können. Und sie lernt noch jemanden kennen: Tony, die nach einem schweren Schicksalsschlag den Lebenswillen verloren hat und die die Surfstunden nur absolviert, weil ihr Therapeut es ihr aufträgt. Zwischen Limettencocktails und Surfstunden bei Sonnenaufgang schleichen sich die drei Frauen in die Herzen der anderen und beginnen zu verstehen, dass die eigenen Wunden erst beginnen zu heilen, wenn man aufhört, sie immer wieder aufzureißen.